Paprika im Topf anbauen – so gelingt der Anbau

Paprika im Topf anbauen

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Für viele wahrscheinlich Neuland, aber die Paprika hat längst in vielen deutschen Gärten Einzug erhalten. Kein Wunder, in der Küche sowohl als Rohkost im Salat, als Snack zwischendurch oder gekocht im ungarischen Gulasch. Die Paprika ist in Deutschland einfach enorm beliebt. Und das beste, Paprika anbauen im Topf, gelingt sogar im kleinsten Garten oder sogar auf dem Balkon.

In diesem Beitrag zeige ich euch wodrauf es beim Paprika im Topf anbauen ankommt und worauf ihr besonders achten müsst, damit die Paprika auch wirklich bis zum Saisonende reif werden.

Wie viel Platz braucht Paprika im Topf?

Auf diese Frage gibt es ganz sicher eine ganze Reihe von verschiedenen Antworten. Und nahe zu jede wird sicherlich auch seine da seins Berechtigung haben. Meine Meinung dazu ist, mindestens 10 Liter. Aber auch hier gilt, je größer desto besser. Umso mehr Erdvolumen wir der Paprika zur Verfügung stellen, je mehr Nährstoffe sind vorhanden und Wasser kann besser gespeichert werden.

Wann muss mit der Anzucht begonnen werden?

Paprika im Topf vorziehen

Paprikapflanzen haben eine sehr lange Vegetationszeit, weswegen man sie schon sehr Zeitig aussäen bzw. vorziehen muss. Damit das Paprika anbauen im Topf ein Erfolg wird, sollte mit der aussaat bereits im Februar oder März begonnen werden. Beginnt man zu spät, läuft man Gefahr, das die Paprika nicht bis zum Saisonende reif werden.

Paprika anbauen im Topf – Die Aussaat

Wie erwähnt, wird mit der Aussat im Februar oder März begonnen. Ich nutze zum aussäen der Paprikasamen immer flache Pflanzgefäße oder Schalen, welche nur 3-5 cm hoch sind. Diese fülle ich mit Nährstoffarmer Anzuchterde und verteile darauf großflächig verteilt die Paprikasamen. Jetzt lasse ich nochmal etwas Anzuchterde über die Samen rieseln und drücke sie leicht an.

Die Erde sollte ab jetzt bis zum Keimen der Samen kontinuierlich feucht gehalten werden. Ich decke das Pflanzgefäß meistens mit Frischhaltefolie ab. Hier müsst ihr nur darauf achten, das ihr täglich lüftet, da sonst Schimmel entsteht.

Damit die Paprikasamen keimen können, müssen sie in einen Raum, welcher kontinuierlich eine Temperatur von 22-25 Grad hat. Wichtig ist das auch nachts die Temperatur nicht unterschritten wird. Unter diesen Bedingungen beträgt die Keimdauer etwa 14 Tage. Jedes Grad kühler, verlängert die Keimdauer jedoch enorm.

Nach dem die Samen gekeimt sind, müsst ihr das Pflanzgefäß an einem Hellen und etwa kühleren Raum stellen. Die Temperatur sollte etwa bei 16-18 Grad liegen.am besten eignet sich ein leicht geheizter räum mit einem nach Süden ausgerichteten Fenster. Hier stellt man das Pflanzgefäß dann am besten direkt auf die Fensterbank.

TIPP:

Paprika aus Samen ziehen aus gekauften Paprika ist übrigens überhaupt kein Problem.

Paprika umtopfen / Pikieren

Nachdem sich das erste ECHTE Blattpaar ausgebildet hat, also nicht die Keimblätter, sondern die darauf folgenden, müssen die Pflanzen umgetopft werden. Ich nutze immer Töpfe mit einem Durchmesser von ca. 10 cm welche ich mit normaler Gemüseerde fülle. In diesen Töpfen haben die Paprikapflanzen dann ausreichend platz bis sie in ihren endgültigen Topf pflanzt. Ich setze die Jungen Paprikapflanzen jetzt immer bis direkt unter die Keimblätter in die Erde im neuen Topf. So kann ich einen eventuell zu dünnen Wuchs, durch fehlendes licht, nochmal ein wenig korrigieren.

Wichtig ist jetzt beim Paprika anbauen im Topf, das ihr wirklich die ganze zeit darauf achtet, das es nicht zu warm oder zu dunkel in eurem Raum wird. Wenn das Verhältnis zwischen Licht und Temperatur nicht stimmt, wächst die Paprikapflanze zu schnell der Sonne entgegen und wird dabei zu dünn und instabil.

Paprikapflanzen in den letzten Topf Pflanzen

Paprika topf
Nachdem die Pflanzen etwa 15 cm Hoch sind pflanze ich sie ein letztes mal um. Jetzt kommen sie direkt in ihren endgültigen Topf. Dieser sollte jetzt mit einer gut gedüngten Gemüseerde gefüllt werden. Wenn euch in den letzten Wochen, die Paprikapflanzen evt. doch ein wenig zu dünn und lang geworden sind, könnt ihr sie jetzt nochmal ein wenig tiefer setzen. Ihr könnt sie sogar tiefer als die Keimblätter einpflanzen.

In diesem Topf lasst ihr die Paprika jetzt stehen bis sie letztendlich nach draußen an ihren Standort gestellt wird.

Interessant:

Ein wirklich interessantes und informatives Video zum Thema Paprika im Topf anbauen, findet ihr unter folgenden Link: Zum YouTube Video

Wann können Paprika nach draußen?

Auch beim Paprika im Topf anbauen, müssen wir natürlich den richtigen Zeitpunkt abwarten um unsere so liebevoll gepflegten Pflanzen nach draußen zu stellen. Wie bei vielen anderen Gemüsesorten auch heißt es hier warten bis die Eisheiligen vorbei sind und es nicht mehr mit Nachtfrösten zu rechnen ist. Meistens ist das so Mitte Mai der Fall. Ich würde dann sogar immer noch so 2 Wochen hinten dran hängen. In diesen zwei Wochen gehen die Temperaturen meistens nochmal ein wenig höher, was das Pflanzenwachstum positiv beeinflusst.

Können die Paprika im Topf auch ins Gewächshaus?

Gewächshaus

Paprika lieben es Warm. deswegen ist natürlich auch beim Anbau im Topf das Gewächshaus ein geeigneter Standort. Da Paprika jedoch keine zu hohe Luftfeuchtigkeit mögen, würde ich die Paprika im Gewächshaus jedoch ganz vorne an die Tür stellen.

Zum Thema Gewächshäuser und auch eine ganze Menge anderer Gartengeräte hat gartentipp.net einige interessante berichte und Tests durchgeführt.

Ab wann können Paprika geerntet werden?

Die Erntezeit für Paprika beginnt langsam in Juli und geht dann bis in den Oktober Hinein. In dieser zeit kann man dann nach und nach frische Paprika ernten.

Ihr könnt übrigens die komplette zeit über grüne Paprika ernten. Ich bin ja ein absoluter Fan von grünen Gemüse, weswegen es bei mir die wenigsten Paprika bis zur vollständigen Umfärbung schaffen 🙂