Sowohl der Garten als auch Wiesen und Wälder sind voll von vielen verschiedenen Beeren. Die meisten von ihnen sehen zudem auch noch wirklich lecker aus. Aber bei dem Verzehr von Beeren ist immer eine gewisse Vorsicht geboten. Längst nicht alle Beeren sind genießbar, sondern sind im schlimmsten Fall sogar tödlich giftig. In diesem Beitrag zeigen wir dir, worauf du achten musst und von welchen Beeren du auf jeden Fall die Finder lassen musst.
Der große Irrglaube – Die Vogelbeere
Die größten Diskussionen gibt es wohl um die Vogelbeere, und meistens setzt sich, durch das sie für giftig gehalten wird. Doch das ist der größte Irrglaube, wenn es um giftige Beeren geht. Die Vogelbeere verfügt zwar über äußerst unangenehme Bitterstoffe, ist aber absolut nicht giftig. Es gibt sogar genügend Menschen, die die Vogelbeere zu Marmelade und Co verarbeiten. Wichtig bei der Verarbeitung ist nur, dass man die Vogelbeere vorher erhitzt und im besten Fall erst nach den ersten Frost erntet.
Wer mehr über die Vogelbeere und dessen Zubereitung erfahren möchte, kann dies unter folgenden Link tun: Sind Vogelbeeren Giftig?
Giftige Beeren in Deutschland
Aber abgesehen von der Vogelbeere gibt es eine ganze Menge anderer Beeren, von denen man wirklich die Finger lassen sollte. Hier eine kleine Liste der bekanntesten giftigen Beeren, welche in Deutschlands Härten, Wälder und Wiesen vorkommen.
- Schwarzer Holunder (schwach giftig)
- Rote Heckenkirsche
- Schneebeere
- Tollkirsche
- Eibe
- Wolfsbeere
- Stechpalme
Wie erkennt man eine giftige Beere
Auf diese Frage kann man keine Antwort geben die einem eine 100 prozentige Sicherheit gibt. Es gibt einfach kein Merkmal, welches uns klar zeigt ob eine Beere essbar ist oder eben nicht. Deswegen sollte man von Beeren welche man nicht zu 100 Prozent bestimmen kann immer die Finger lassen. Lieber eine Beere zu viel im Wald stehen lassen, wie eine giftige Beere zu viel essen. Auch Kindern sollte man dieses Vorgehen beibringen.
Diese Beeren kannst du aus der Natur essen
Neben den ganzen giftigen Beeren welche du in der Natur findest, gibt es aber natürlich auch eine ganze reihe an Beeren welche du bedenkenlos essen kannst. Aber hier ist besonders wichtig, das du die Beeren wirklich zu 100 Prozent identifizieren kannst. Wer sich ein wenig in der Natur auskennt, kann sich einen leckeren Obstsalat in der Natur zusammen sammeln.
Die bekanntesten essbaren Beeren aus der Natur:
- Brombeere
- Wacholderbeere
- Waldbeere
- Heidelbeere
- Preiselbeeren
- Stachelbeere
- Wilde Weinrebe
Fuchsbandwurm bei Waldbeeren?
Die Angst, dass man Fuchsbandwürmer beim Essen von Waldbeeren bekommt, ist recht groß. Dabei ist die Angst vor den Fuchsbandwurm nahezu unbegründet. In Deutschland ist es meldepflichtig, wenn man mit Fuchsbandwürmer infiziert ist. Jährlich werden jedoch nur ca. 30-40 Fälle gemeldet, wo Menschen den Fuchsbandwurm bekommen haben. Das Risiko ist damit zwar nicht komplett ausgeschlossen, die Chance auf einen 6er im Lotto ist jedoch höher.
Natürlich sollte man Waldbeeren wie alle anderen Beeren auch vor dem Verzehr gründlich waschen. So würden auch eventuell anhaftende Eier des Fuchsbandwurms abgewaschen werden. Auch das Händewaschen nach dem Waldbeerensammeln minimiert die Gefahr einer Infizierung.
Unser Fazit
Abschließend kann man sagen, das es eine ganze menge Beeren in unseren Wäldern und Wiesen gibt wo man auf jeden fall die Finger von lassen muss. Aber es gibt auch genau so viele essbare leckere Beeren in der Natur. Wichtig beim verzehr von Beeren aus der Natur ist nur, das man die Beeren die man isst zu 100 Prozent sicher bestimmen kann.